Eigentlich sind sie bekannt unter dem Namen „Schabe“, werden aber umgangssprachlich meist als Kakalake bezeichnet. Natürlich weiß man von ihnen, aber da man ja regelmäßig gut sauber macht, können sie ja nicht in der eigenen Wohnung vorkommen, oder etwa doch?
Eingeschleppt
Wer sich mit einem Mal mit Kakalaken konfrontiert sieht, braucht sich keine Vorwürfe machen. Denn es hat für gewöhnlich nichts mit Hygiene zu tun, wenn diese Tierchen sich zeigen. In den meisten Fällen sind sie von außerhalb eingeschleppt worden. Haben Sie eine gebrauchte Waschmaschine, Kühlschrank oder auch nur einen gebrauchten Laptop gekauft? So können sie herein gekommen sein. Denn sie verkriechen sich gerne an warmen, trockenen Plätzen, wie eben das Gehäuse eines Laptops oder dem Motor einer Waschmaschine. Wer am helllichten Tage einer Kakalake über den Weg läuft, sollte sofort handeln, denn in diesem Fall hat sich die Population schon extrem vergrößert. Haben sie sich im Hause erst einmal niedergelassen, explodiert die Schaben Bevölkerung förmlich.
Mit wem habe ich es zu tun?
Schaben sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber. Daher ist es nicht einfach sie zu entdecken. Manchmal findet man eine Haut von ihnen, da sie sich im Larvenstadium mehrfach häuten. Auch ihre Ausscheidungen können entdeckt werden. Sie sehen aus wie krümeliges Kaffeepulver. Sie leben in Kolonien zusammen, in denen es ein konkretes Sozialleben mit entsprechender Kommunikation gibt. Diese wird über Duftstoffe vorgenommen, die wir Menschen als süßlich-penetranten Geruch wahrnehmen.
Schaben sollten auf gar keinen Fall zertreten werden. Denn eigentlich trägt jede Schabe Eier mit sich herum, die dadurch in der Wohnung verschleppt werden könnten und sich entsprechend entwickeln. Mit Hilfe einer Klebefalle kann der Beweis erbracht werden, dass ein Befall vorhanden ist. Und wenn der Beweis vorhanden ist, sollte man den Profi ans Werk lassen. Zwar können Köderdosen und Spezialgels auch vom Laien ausgelegt werden. Aber der Profi weiß, wo er suchen muss, wie er den Befall einzuschätzen hat und mit welchem Mittel er am besten vorgehen kann.
Bei größerem Befall wird er ein Mittel auswählen, dass großflächig im Raum versprüht. Auf diese Weise kann er sowohl die adulten Kakalaken selber als auch die Larven und Nypmphen erwischen. Ist in der Nähe des Hauses ein Kakalaken Befall, so können diese sich über die Türritzen, Abwasserrohre oder Kabelkanäle ins Haus. Um ihnen dort keinen guten Lebensraum zu bieten, ist die normale Hygiene eigentlich ausreichend. Was aber wichtig ist, ist, dass keine Lebensmittel im Raum stehen gelassen werden. Reste und Krümel sind sofort aufzunehmen, sowohl auf der Arbeitsfläche als auch auf dem Boden. Denn Kakalaken können wunderbar an Wänden empor klettern.